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einer Kreidebotschaft auf der Straße die Neugierde der Öffentlichkeit weckte und zugleich seine eigene befriedigte. Etoy arbeitet in einem Projekt mit Kindern zusammen und bringt ihnen die Grundlagen der Medieninteraktion bei. Ähnlich verhält es sich bei Mongrel, ein Projekt, auf das sich die Menschen ebenfalls in Workshops und sogar im privaten Austausch direkt einlassen müssen.

Station Rose

Station Rose besteht aus Elisa Rose und Gary Danner. Seit sie Ende der 1980er Jahre in Wien eine Art Galerie gründeten, sind beide als Organisatoren und Performer im Bereich neue Medienkunst aktiv. Rose kreiert live Bildwerke, Danner hingegen macht Musik. Mit den Bausteinen Ton und Bild entwickeln sie etwas, was sie selbst gerne als »virtuellen Raum« bezeichnen. 1988 begann Station Rose mit Performances mittels vernetzter Computer, doch erst 1991, als sie sich dem kalifornischen Netzwerk The Well. [5] anschloss, wurde sie Teil der Internetcommunity. Man kann die Performancewerke von Station Rose nicht losgelöst von Roses und Danners Erfahrung als Netzwerker

 

betrachten. In einem Interview sagt Danner: »Ich versuche, soviel wie möglich im Netz zu machen. – Ich möchte nicht in die Lage geraten, dass ich mir in einigen Jahren sagen muss, wir hätten ’99 etwas machen können, damit das Netz kein reines Einkaufszentrum wird. […] Ich empfinde da eine gewisse Verantwortung. Die ersten ›Onliners‹ von The Well haben mich darauf vorbereitet. Sie haben ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Dieses Gefühl haben sie mir ebenfalls beigebracht.« [6]

Station Rose wollen ihr Publikum an ihrer Erfahrung des Cyberspace teilhaben lassen, indem sie ein temporäres immersives Environment schaffen. In einem Interview äußert sich Rose: »Wichtig ist der Aspekt der Performance innerhalb der Medienkunst. Diese Echtzeit-Momente sind zwischen Materiellem (und) Immateriellem angesiedelt.« [7] Performance und andere physische Ereignisse in Echtzeit scheinen die beste Gelegenheit zu bieten, die doppelte Erfahrung des Cyberspace, die physisch und zugleich nicht-physisch ist, zu ermöglichen und das Publikum einzuladen, an dieser Erfahrung online teilzuhaben. Performance in der neuen Medienkunst kann genau dies leisten und

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