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Themenicon: navigation pathMapping und Texticon: navigation pathInternetmapping
 
 
 
 
 

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auf das gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Leben haben und, wie oben gezeigt, zu weit reichenden Veränderungen etwa im Bezug auf die urbane/regionale Umstrukturierung führen.[12] Der Prozess des Mappens wurde jedoch auch benutzt, um zwei andere Arten von Projekten zu begreifen, bei denen es darum geht, unser Verständnis dieser Veränderungen in Bezug auf die Infrastruktur zu vertiefen; die digitale Kluft und das Messen des Netzes. Wie oben angemerkt, enthüllen Karten auf visuellem Wege die Natur und das Ausmaß der digitalen Kluft in der Gesellschaft.[13] Matthew Zook hat den räumlichen Aspekt der Content, also Inhalte, produzierenden Industrien in den U.S.A. analysiert, in dem er die geografische Lokalisierung von Domänennamen in unterschiedlichem Umfang detailliert abgebildet hat. So wie postalische Anschriften im geografischen Raum einen ganz bestimmten Ort identifizieren, erfüllen die Namen von Domänen dieselbe Funktion für das Internet und ermöglichen es Benutzern, die Site zu besuchen. Wichtig dabei ist, dass die geografische Lokalisierung der Besitzer dieser Domänen sich über Registrierungsdatenbanken feststellen lässt, die über

 

eine postalische Rechnungsanschrift verfügen; diese wiederum enthält Postleitzahlen, die sich mit Hilfe von Standard-GIS-Software und Kartendaten leicht auf bestimmte konkrete Orte übertragen lässt. Dieses Mapping führte Zook zu dem Schluss, dass »die Internetindustrie ungeachtet ihrer angeblichen Raumlosigkeit einen bemerkenswerten Hang zur räumlichen Ballung besitzt«.[14] Dieser Ansatz bietet einen wertvollen quantitativen Maßstab, um den Charakter der ökonomischen Internet-Aktivitäten zu analysieren, und zeigt, wo Verbindungen bestehen und, noch wichtiger, wo nicht. Ungeachtet der Rhetorik der Virtualisierung bleibt diese Assemblage in reale Orte eingebettet, und Karten können dabei helfen, die Schnittpunkte zwischen Cyberspace und geografischem Raum offen zu legen. Bei der akademischen Internetrecherche ist das Verständnis dieser Geografie wichtig, da die Kenntnis der physischen Lokalisierung virtueller Phänomene aufschlussreiche Einsichten bieten kann (etwa die, welcher territorialer Rechtsprechung sie unterliegen) und die Verbindung mit einer großen Zahl vorhandener sekundärer Daten ermöglicht (etwa sozioökonomische

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