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auf dem Bildschirm dargestellt werden können. E.G [[1] = a, [2] = b, [3] = c], [[4] = d, [5] = e, [6] = f], [[7]= g, [8] = h, [9] = I]]

 

Ich folge den einzelnen Menüpunkten der Software, genauso wie ich der Karte von Delhi gefolgt bin, indem ich mich von Ort zu Ort bewege. Ich sitze fasziniert vor der Darstellung der Menüpunkte, die ich vor mir sehe, während ich nichts von der gesellschaftlichen Geografie sehe, aus der sie entstanden sind und auf die sie einwirken. Ich ignoriere die eingebauten Fehler den impliziten Totalitarismus der vorgegebenen Funktionen und Abläufe und bin stattdessen fasziniert von den Resultaten meiner Interaktionen mit den Applikationen. Ich vergesse das Programm, um mit diesem Artikel voran zu kommen, so dass ich nach Hause gehen kann meine Frau lieben kann meinen Sohn baden kann den Hund ausführen kann.

 

Software construction: Note#5 Februar 99 (Inhaltlicher Totalitarismus)

Software wird irgendwann einmal mit Totalitarismus in Bezug auf die Inhalte gleichzusetzen sein. Ausgehend vom ursprünglichen Layout der Software wird sie es dem Menschen ermöglichen, mit Hilfe eines einzigen

 

Klicks sechzehn Links von jedem Bild auf der Karte zu einem Ton, einem Bild, einem Text, einem Video-Clip und anderen Teilen der Karte bzw. zu anderen Karten und unterschiedlichen Maßstäben der Karte herzustellen. Die Vergegenständlichung des Interfaces muss für den User auf das Minimum reduziert werden. Es werden keine Menüpunkte wie Datei, Bearbeiten und Ansicht sowie ihre Untermenüs Ausschneiden, Einfügen, Speichern unter und Öffnen verwendet sie werden allesamt entfernt.

Obwohl Karten das abbilden, was man tatsächlich sehen kann, visualisieren sie darüber hinaus auch das, was im alltäglichen Erfahrungsbereich unsichtbar ist. Wegen der Selektivität desjenigen, der die Karte herstellt, werden bestimmte Elemente dargestellt und erhalten eine verhältnismäßig große Bedeutung, während andere gar nicht abgebildet werden. Die Karte scheint eine abstrakte visuelle Komposition zu sein, mit Hilfe derer man sich zurechtfinden kann ein gottähnlicher Blick von einer vertikalen statt einer horizontalen Ebene aus, obwohl sie normalerweise in einem gleich bleibenden Maßstab über ihre ganze Oberfläche hinweg erstellt wird.

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