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Von Wüstenspringmäusen und Männer: Politik, Satire und Leidenschaft in einigen Filmen von Joyce Wieland
Robin Curtis
Obwohl die kanadische Künstlerin Joyce Wieland eine der wenigen Frauen in den 1960er Jahren war, die sich in den Bereich des Films wagte (besonders den ›strukturellen Film‹), erregten ihre Filme erstaunlich wenig kritische Aufmerksamkeit in den letzten Jahren. Der folgende Text erklärt diese Vernachlässigung mit Gründen, die in den Filmen selbst liegen, die ganz bewusst die Linie überschreiten, die Peter Wollen in seinem einflussreichen Essay 'The Two Avant-Gardes' nachgezeichnet hat und die in dem Insistieren auf einem Zwischenraum zwischen zwei Wahlmöglichkeiten liegt. Doch erkennt Joyce Wieland, im Unterschied zu Wollens Vergleich mit Godard, Autoren wie Godard, diesen Raum als eine Trennung zwischen dem Lächerlichen und dem Sublimen, zwischen der (oftmals) unansehnlichen körperlichen Erfahrung und der politischen Intention. In der Erforschung dieser zwei Leidenschaften (Körperlichkeit und politsches Engagement) verknüpft sich das scheinbar Unvereinbare. [weiter]
Struktureller Film Das Hier und Jetzt Leidenschaft Filmgeschichtsschreibung und die zwei Avantgarden »1933« »Rat Life and Diet in North America« »Reason over Passion / La Raison avant la Passion« Leibhafte Erfahrung und Repräsentation »Solidarity« »Pierre Vallières« »The Far Shore« und darüber hinaus