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Dan Grahams 'Cinema' und die Filmtheorie
Gregor Stemmrich
Dan Grahams »Cinema« (1981) existiert bis heute nur als architektonisches Modell. Konzipiert ist es in eins als abstraktes Denkmodell und als konkretes Erfahrungsmodell. In seiner dezidierten Abweichung von der gewöhnlichen Kinoarchitektur ist es darauf angelegt, dem Filmzuschauer die psychologische Wirkungsmacht der Kinoerfahrung - buchstäblich - transparent werden zu lassen. So aber bietet es sich zugleich dazu an, filmtheoretische Konzepte, wie sie sich seit dem Beginn der 1970er Jahre entwickelt haben, zu den Besonderheiten seiner Architektur in Beziehung zu setzen. Denn diese filmtheoretischen Konzepte sind vor allem metapsychologischer Art, das heißt, sie beschreiben nicht einfach konkrete psychologische Wirkungsformen des Kinos, gar solche, über die der Filmzuschauer selbst Auskunft geben könnte, sondern sind auf einer höchst abstrakten Ebene der Theoriebildung angesiedelt. Hier geht es darum, die Verstrickungen des Subjektes in seine eigene Phantasmasierungen analytisch zu durchdringen und die Konsequenzen ins Auge zu fassen, die solche Verstrickung für sein normales Weltverhältnis hat. [weiter]
Vom »Body Press« zu »Cinema« Baudrys Apparattheorie und Duikers »Cineac« als kritische Bezugspunkte Das erweiterte Verständnis der »cinematischen Situation« Geschichte/Diskurs – Metz’ Theorie des »imaginären Signifikanten« Deleuzes »Theorie des Kinos«: der Kristall und das Zeit-Bild Das Wahre und das Falsche: Deleuze und Benjamin