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Themenicon: navigation pathCyborg Bodiesicon: navigation pathWiderspenstige Körper
 
The Office Killer (Sherman, Cindy)
 
 
 

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Lebensmöglichkeiten gezeigt. So sagt eine Stimme im Off zu Beginn von »Performing the Border«, während man eine Frau durch die Wüste fahren sieht: »Ich kenne Concha seit fünf Jahren. Sie kennt alle Möglichkeiten, wie man die Grenze überqueren kann. Ihre Stategien sind vielseitig und variabel.« Wie Cindy Shermans »The Office Killer« sind die Videos von Biemann von der Hoffnung getragen, dass ihre HauptagentInnen sich in dieser Cyborgisierung flexibel erweisen und andere Wege einschlagen können, als die, die für sie vorgesehen sind.

Von der Cyborg zur Cyborg

In allen hier besprochenen Arbeiten wird der Cyborgkörper als ein Effekt- und Symptomkörper des Informationszeitalters gezeigt: als Körper, der nicht mehr eine fixe, von der Außenwelt abgeschottete Einheit ist, sondern ein Körper, der durchlässig ist, flexibel, hybride und mobil. Diese widerspenstigen Cyborgs sind im hier diskutierten Rahmen vor allem Frauen, weil es diesen Künstlerinnen darum geht, über die Rolle von Frauen und Geschlecht in der Informationsgesellschaft nachzudenken und neue

 

Subjektentwürfe für Frauen vorzuschlagen. Diese Widerspenstigen sind feminisiert, ausgebeutet, posthuman. Sie alle kämpfen um ihr Leben in einer Welt, die ihnen als Menschen keinen Raum geben will, sondern sie vielmehr dazu zwingt, Cyborgs zu werden und als Cyborgs zu handeln.