Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser. |
Anja Wiese
»trance machine«
Wer nicht sehen kann, muß hören.
Die Arbeit besteht aus einem rechteckigen Feld aus 32 rechtsherum rotierenden Kreisen, die Tonbandspulen ähneln. Jede Spule beinhaltet ein Satzfragment. Berührt der Benutzer eine Spule, wird ein Satzfragment hörbar und verebbt langsam. Fragmente ordnen sich, nachdem sie aufgerufen wurden, anderen nach Art eines Memory-Spieles zu. Jeweils vier ergeben einen »Sinnsatz«. Bei diesen handelt es sich um Reflexionen einer fiktiven Person über sich selbst. Die Oberfläche aus grauen rotierenden Spulen auf schwarzem Grund erfährt eine optische Veränderung nur, indem Spulen ihre Drehrichtung ändern, verschwinden, wieder auftauchen oder ihre Plätze tauschen. So ist dieses Oberflächen-Bild einerseits durch seine Zeichenhaftigkeit ein Orientierungsfeld im Spielprozeß, andererseits durch seine permanente Gleichförmigkeit und die ständige Drehung aller Einzelelemente ein optisches Trancefeld der Nicht-Information.
Anja Wiese