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Dan Graham
»Three Linked Cubes/Interior Design for Space Showing Videos«
Three Linked Cubes ist ein Ausstellungspavillon, der aus drei rechtwinklig ineinander verschränkten Kuben zusammen gesetzt ist. Die Seitenwände bestehen aus wechselnd verspiegelten und transparenten Glaspaneelen. Im Außenraum aufgestellt ist er ein offener, von der Sonne erleuchteter Pavillon. Im Innenraum wird es zu einer Innenarchitektur für einen Videopräsentationsraum. Verschiedene Videomonitore und Lautsprecher sind so platziert, dass für ein in sechs Gruppen unterteiltes Publikum drei getrennte Programme gezeigt werden können. Die aufgrund der von den Glasscheiben reflektierten Videobilder wechselnden Lichteffekte beeinflussen die Spiegel-»Geisterbilder« der verschiedenen Mitglieder des Publikums in anderen Kojen, die auf den Trennwänden zu sehen sind. Das Werk ist sowohl funktionales Ausstellungsdesign als auch optisches Kunstwerk, das sowohl die Videobilder als auch die Reaktionen des Betrachters auf den Prozess des Ansehens des Videos im sozialen Raum der Video-Ausstellungssituation zeigt.
»I think museums are great places. I realized that a museum could be a social space and I fell in love with the empty lobbies, the gift shop, coffee shop, areas where people could relax. Si I did work like ‹Three Linked Cubes/Interior Design for Space Showing Videos›, 1986, where teenagers could lie on the floor. I think what I did was to discover the tradition of the museum instead of pursuing the stupid idea of Institutional Critique.«
(Quelle: Benjamin Buchloh, Four Conversations: December 1999–May 2000, in: Dan Graham, Works 1965–2000, Düsseldorf 2000, S. 78)