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Leon Theremin »Valse Sentimentale«
 


 
Leon Theremin »Theremin«

Kategorien: Sound

Schlagworte: Apparat

Relevante Textstellen:

icon: authorGolo Föllmer icon: authorJulia Gerlach »Audiovisionen. Musik als intermediale Kunstform«

Siehe auch:

Robert Moog| Thaddeus Cahill »Telharmonium«


Sound
 

 Leon Theremin
»Theremin«

Das ›Theremin‹ (auch ›Thereminvox‹, ›Ätherophon‹ oder ›Ätherwelleninstrument‹) stellte Leon Theremin 1920 der Öffentlichkeit vor. Die Klangerzeugung beruht auf dem Prinzip des hochfrequenten Schwebungssummers. Der nahezu sinusartige Klang dieses Syntheseprinzips wurde mit einer speziellen Wiedergabeapparatur durch Übersteuerung des Signals (was zu sog. linearen Verzerrungen führt) mit Obertönen angereichert, so dass das Theremin wie Vokalisen oder auch ein Streichinstrument klang. Der Clou des Instruments sind aber zwei Antennen, die elektrisch als Kondensatorplatten ausgelegt sind. Nähert sich Hand des Spielers in der Luft der rechten, senkrecht stehenden Antenne, so steigt die Tonhöhe, wodurch (wie mit der Simme oder bundlosen Streichinstrumenten) gezogene Töne und Glissandi erzeugt werden können. Mit der linken Hand wird über eine waagerecht angeordnete Antenne die Lautstärke des Theremins gesteuert. Leon Theremin führte sein Instrument selbst in der ganzen Welt vor. Eine besonders ausgefeilte Spieltechnik und eine ätherische Erscheinung machten Clara Rockmore als Theremin-Interpretin berühmt.

Golo Föllmer