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Hiroshi Sugimoto »Theaters« | Paramount, Oakland, 1994
Hiroshi Sugimoto, »Theaters«, 1978
Paramount, Oakland, 1994 | © Hiroshi Sugimoto


 
Hiroshi Sugimoto »Theaters« | Paramount, Oakland, 1994Hiroshi Sugimoto »Theaters« | La Paloma, Encinitas, 1993Hiroshi Sugimoto »Theaters« | Orinda Theater, Orinda, 1992Hiroshi Sugimoto »Theaters« | Cinerama Dome, Hollywood, 1993

Kategorien: Foto

Schlagworte: Wahrnehmung | Licht | Raum | Zeit | Cinema

Siehe auch:

Jim Campbell »Illuminated Average #1«


USA | Fotoserie
 

 Hiroshi Sugimoto
»Theaters«

Sugimoto arbeitet seit 1978 an seiner Fotoserie »Theaters«, in der er amerikanische Kinosäle und Freilichtkinos während der Filmprojektion aufnimmt. Die Belichtungszeit der Fotos entspricht der Projektionszeit des Films. So speichert er den Ablauf des gesamten Films in einer einzigen Aufnahme. Was durch die zeitliche Verdichtung der Einzelbilder sichtbar bleibt, ist die helle Kinoleinwand, die ihrerseits die Architektur des Raumes erleuchtet. Indem sein Inhalt in den Hintergrund tritt, wird der Film selbst zur Information, die sich im (Kino)-Raum manifestiert. Kino stellt sich hier nicht als inhaltliches Erlebnis dar, sondern als das Verhältnis von Zeit- und Raumwahrnehmung.

»Eines Abends hatte ich im Kino während der Vorführung die Idee, eine photographische Aufnahme vom Film zu machen. Ich stellte mir vor, einen ganzen Kinofilm mit meiner Kamera abzufotografieren. Ich hatte klar vor Augen, dass die Filmleinwand auf meinem Bild als weisses Rechteck sichtbar würde. In meiner Phantasie sollte sie aussehen wie ein strahlend-weisses Rechteck, das aus der Leinwand hervortritt und das ganze Kino erleuchtet. Ich stellte mir das sehr interessant und geheimnisvoll vor, gewissermassen sogar religiös.«
Hiroshi Sugimoto

(Quelle: Kat. Thomas Kellein, Hiroshi Sugimoto. Time Exposed, o.O. 1995,
S. 91)

 

Heike Helfert