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Walker Evans
»Subway Portraits«
In den 1930er Jahren fotografierte Walker Evans Passagiere in der New Yorker U-Bahn. Er verwendete dafür eine 35mm Kamera, die er unter seinem Mantel versteckt hielt, so dass er die ihm gegenüber sitzenden Personen ohne ihr Wissen fotografieren konnte. So entstanden ungestellte Porträts, die den Zustand der Selbstversunkenheit in der anonymen Situation des U-Bahn Wagons wiedergeben. Die hier zu sehende Auswahl von Frauen-Portraits war von Evans für eine frühere und unveröffentlichte Version von »Many Are Called«, genannt »The Passengers (Hidden Camera in the New York Subway)«, ca. 1961 zusammengestellt worden. Sarah Greenough bemerkt zu »The Passengers«: »[It] emphasizes the mug-shot-like quality of some of the photographs«., »Many Are Called and Many Are Chosen. Walker Evans and the Anonymous Portrait« (Sarah Greenough, »Many are Called and many are Chosen« in: Walker Evans, Subways and Streets, hrsg. von Sarah Greenough, Washington 1991 (S. 13–46), S. 27). Walker Evans komplexe Arbeit verbindet diese Auseinandersetzung mit den Überwachungs- und Darstellungsverfahren der Polizei mit anderen Aspekten – wie etwa dem der Anonymisierung im Feld der modernen Urbanität.