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Frank Fietzek
»Subjektive Maschine«
Die »Subjektive Maschine« ist ein auf dem Boden liegendes, kompaktes Lochgittergehäuse, in dem ein Mikrocomputer und Sensoren untergebracht sind und in dessen Schmalseite ein Monitor eingelassen ist. »Die Maschine bildet sich anhand verschiedener Sensorendaten eine Meinung über die jeweilige Situation und äußert diese schriftlich auf dem Monitor.« (Frank Fietzek) Es handelt sich also um einen »Kommunikationsapparat«, der nicht zwischen zwei (oder mehreren) Menschen vermittelt, sondern Mitteilungen »über sich selbst« in bezug auf seine Umgebung macht und sich damit vollkommen selbst genügt. Für den Betrachter ist nur schwer nachvollziehbar, was genau die Sensoren wahrnehmen und auf welche Weise daraus eine »maschinelle Empfindung« entsteht. Die verblüffende Äußerung eines Computers, daß eine Situation angenehm sei, weist auf die absurden Übertragungen und Personifizierungen im Umgang mit dem Computer, der mehr und mehr zu einem Gegenüber geworden ist und dem wir, oft genug unfähig, seine komplexe Funktionsweise zu durchschauen, allzu gerne menschliche Eigenschaften zuschreiben.