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Morton Heilig »Sensorama«
Morton Heilig, »Sensorama«, 1962
Fotografie | © Morton Heilig
 


 
 

Kategorien: Virtual Reality

Schlagworte: Architektur | Cinema | Raum

Relevante Textstellen:

icon: authorClaudia Giannetti »Endoästhetik«

Siehe auch:

E.A.T. – Experiments in Art and Technology »Pepsi Pavillon für die Expo '70«| Stan VanDerBeek »Movie-Drome«| Jeffrey Shaw »Movie Movie«


USA
 

 Morton Heilig
»Sensorama«

Die synästhetische, inmersive Maschine, von Heilig 1962 entwickelt, erweiterte die Idee des Expanded Cinema zu der eines Theaters der totalen Illusion, des »experience theater« wie er es nannte. Gebaut in einer Art Kabine, wo der Besucher auf einem beweglichen Stuhl sitzen konnte, war es Heilig’s Idee, dass »Sensorama« zehn Minuten lang für 25 Cents multisensorielle Erfahrungen einer virtuellen Motorradfahrt durch New York bieten würde. Der »Sensorama«-Benutzer konnte nicht nur den Film, sondern simultan auch die entsprechenden Vibrationen und Körperbewegungen, Wind und Geruch wahrnehmen. Heilig gelang es jedoch nicht, seinen visionären Prototyp eines zukünftigen Kinos zu kommerzialisieren. »Sensorama war vielleicht zu revolutionär für seine Zeit«, äußerte er in einem späteren Interview. 1969 patentierte er seine Erfindung als »Experience Theater« mit 3-D Bildern und 1971 den »Sensorama Simulator« für Realitätsillusion.