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Patricia Piccinini »Protein Lattice«
Patricia Piccinini, »Protein Lattice«, 1997
Fotografie | © Patricia Piccinini
 


 
 

 Patricia Piccinini
»Protein Lattice«

In »Protein Lattice [Protein-Gitter]« befand sich die Ratte, weil für das komplizierte Heranwachsenlassen eines dreidimensionalen Knorpels eines menschlichen Ohres ein Kapillarsystem und eine Blutzufuhr benötigt wird. [...] Die Knorpelzellen wurden dem Jungen entnommen, die Haut und das Blut stammten von der Ratte. Jetzt möchte ich eine einfache Frage im Hinblick auf das organische Material stellen, das von der Ratte stammt und das dem Jungen eingepflanzt wurde: Zu welcher Spezies gehörte es? Und darüber hinaus: War die Ratte überhaupt noch eine Ratte und war der Junge überhaupt noch ein Mensch? [...] Es gibt im Grunde genommen keinen Unterschied zwischen einer Ratte und einem Menschen. Ich muss gestehen, dass ich eine gewisse Sympathie für Laborratten und für Modelle hege. Beide sind Fleischstücke. Sie sind organische Gefäße, die dazu ausersehen sind, die Wünsche derer, die sie benutzen, zu erfüllen.«

Patricia Piccinini