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Louis Bec »Prolegomena«
Louis Bec, »Prolegomena«, 1993
Screenshot | © Louis Bec
 


 
 

 Louis Bec
»Prolegomena«

Die Arbeit »Prolegomena« des französi-schen Künstlers und Theoretikers Louis Bec war 1993 in Linz auf der Ars Electronica in Form von Computersimulationen zu sehen. Becs Arbeiten zu »Prolegomena« entstanden innerhalb eines größeren Projektes der Formulierung einer »Technozoosemiotik« und zielten darauf, die Logik des Lebendigen zu erkunden. Dies sollte durch die Erforschung und Kon-struktion einer Metasprache für Menschen, Tiere und Maschinen geschehen, wobei Bec sein Haupt-augenmerk auf die Erforschung von Schnittstellen einer allgemeinen Kommunikation zwischen der Biomasse lebendiger Organismen (natürlichen Intelligenzformen) und technologischen Systemen (künstlichen Intelligenzformen) legte. Dies führte Bec dazu, neue Lebewesen zu entwerfen, wie sie die Evolution ebenso hätte hervorbringen können. Für die Visualisierung dieser fiktiven digitalen Wesen entwickelte der Künstler ein imaginäres zoologisches System, das einzigartige zoomorphe Formen, seltsame Biologien und abweichende Zoosemiotiken enthielt.
Ingeborg Reichle

Das Manifest »Prolegomena« beschreibt Zusammenhänge zwischen den Wissenschaften vom Leben, jenen vom künstlichen Leben und der darstellenden Kunst. In den Statements von Bec geht es unter anderem um: * Strategien, dem künstlichen Leben ›Herr‹ zu werden * Konzepte des Lebens, als Resultat der Artificial Life-Forschung * Zoosysteme, die sich im ›natürlichen‹ Leben einnisten, in der ›Geisteswelt‹ ihren Platz beanspruchen * Künstliches Leben als Resultat von Manipulationen, Modellierungen - das Lebendige erschaffen, um das Lebendige zu begreifen * eine Ästhetik der Autonomie.

(Quelle: Ars Electronic Archiv)