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James Turrell
»Perceptual Cell«
»Perceptual Cell« heißen mehrere mobile Arbeiten, die in den 1990er Jahren entstanden sind. Diese abgeschlossenen Wahrnehmungskapseln dienen als individuelle Erfahrungsräume für je eine Person. Sie machen Veränderungen der eigenen Wahrnehmung bei wechselnden Lichteinflüssen erfahrbar. Zum Teil können die Frequenzen, Farben und Intensitäten des Lichts durch Regler und Knöpfe vom Betrachter selbst gesteuert werden. Die so erzeugten Wahrnehmungserfahrungen werden dabei nicht nur visuell sondern auch körperlich empfunden. Stimmungen und räumliche Eindrücke ändern sich obwohl die äußeren Bedingungen wie Temperatur und räumliche Ausdehnung gleich bleiben. James Turrell benutzt Licht nicht, um Räume zu beleuchten. Er schafft Räume aus immaterieller Substanz. Seine Arbeiten erzeugen ein Bewusstsein für das Licht selbst. Turrell analysiert das Verhältnis von Licht , Dunkelheit und Raum und macht diese Parameter dabei physisch und emotional spürbar.
Heike Helfert