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Renée Green
»Partially Buried in Three Parts«
»Die archivarische Fähigkeit von Film und Video, Zugang zu Erinnerung und Geschichte zu gewährleisten, untersucht Renée Green seit Anfang der neunziger Jahre, indem sie private Erinnerungen mit öffentlichen vermischt. Greens einladende, heimelige Videoinstallationen machen Geschichte greifbar, indem sie Ereignisse aus den Tiefen des kollektiven Gedächtnisses in den Bereich des Persönlichen und Familiären holen. [...] ›Partially Buried in Three Parts‹ (1996–1999) verwebt verschiedenste Erinnerungsstränge – z.B. die Spuren von Robert Smithsons ›Partially Buried Woodshed‹ und die Erschießung von Studenten durch die Nationalgarde an der Kent State University im Jahr 1970 mit Erfahrungsberichten von Greens Mutter, die damals an der Universität arbeitete. Die Problematik von Übertragung wird in Greens Werk als Matrix von grenzüberschreitenden Ideen vor dem Hintergrund einer allgemeinen Idee von Entropie eingesetzt.«
(Quelle: Documenta11_Plattform5: Ausstellung. Kurzführer, hg. von der documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH, Hatje Cantz, Ostfildern Ruit 2002, S. 98.)