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Samuel Beckett »Nacht und Träume«
Samuel Beckett, »Nacht und Träume«, 1983
© Südwestrundfunk (SWR)


 
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Kategorien: Fernsehen

Schlagworte: Licht | Raum


11'
 

 Samuel Beckett
»Nacht und Träume«

Das vorletzte von Becketts beim SDR in Stuttgart entstandenen Fernsehstücken ist eine schwarzweiße, reduzierte Vision mit folgenden Elementen: Abendlicht, Träumer (A), erträumtes Ich (B), erträumte Hände R (rechts) und L (links). Wieder operiert Samuel Beckett mit minimalistischen Variationen und unscharfen Grauwerten. Die Kamera ist in der ersten Einstellung statisch. Der Träumer hört die letzten Takte von Schuberts gleichnamigem Lied »Nacht und Träume« aus dem Off und senkt dann seinen Kopf auf die Hände. Sein geträumtes Abbild trinkt, eine Hand tupft seine Stirn, eine Hand nimmt seine Hand, der Kopf sinkt auf den Tisch, eine Hand legt sich auf seinen Kopf. Diese Szenenfolge wird noch einmal wiederholt, nur variiert Beckett die Traumszenen beim zweiten Mal als vollformatiges Bild.

 

Rudolf Frieling