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Chantal Akerman
»Hôtel Monterey«
In Akermans erstem Langspielfilm wird die Kamera zur «Darstellerin», die sich in langen Einstellungen und ausgedehnten Kamerafahrten durch die leeren Räume des gleichnamigen New Yorker Hotels bewegt – gleichzeitig Studie der Architektur und eines psychischen Raumes.
In »Hotel Monterey« (1972) und »News from Home« (1976), zwei Filmen von Chantal Akerman, die sie in New York unter dem Einfluss des strukturellen Filmemachens gedreht hat, zeigt eine feststehende Einstellung eines leeren Flures bzw. einer überfüllten U-Bahn (menschliche Abwesenheit, menschliche Anwesenheit) die Bandbreite der Möglichkeiten des strukturellen Filmes. Wenn sich die Aufzugtür in »Hotel Monterey« zu einem leeren Flur hin öffnet, kann man dieses Bild als eine Ansammlung von Linien, Farben und perspektivischen Illusionen betrachten.