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Lutz Dammbeck »Mediencollage Herakles«
Lutz Dammbeck, »Mediencollage Herakles«, 1983 – 1986
Fotograf: Karin Plessing | © Lutz Dammbeck
1982 beginnt der Leipziger Maler und Filmemacher Lutz Dammbeck mit der Arbeit am "Herakles"-Projekt. Das Drehbuch für einen Experimentalfilm wird im Dresdener Studio für Trickfilm eingereicht und 1984 endgültig abgelehnt. Dammbeck konzipiert mehrere Neufassungen als Rauminszenierungen. Die "Herakles Mediencollage" kombiniert Performance, Malerei, Tanz (Fine Kwiatkowski), Film ("La Sarraz") und Fotografie und entwickelt eine Allegorie für das sinnliche Erfahrungsbedürfnis seiner Generation: Das "eigensinnige Kind" aus dem Grimmschen Märchen verdrängt den historischen Helden, den Dammbeck im Bilde des antiken Herakles sowie einer Breker-Figur zitiert. Es ist eine komplexe Vergegenwärtigung jenes gebrochenen Verhältnisses, das die Deutschen zu ihrer unbewältigten Vergangenheit haben.


 
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Fotograf: Karin Plessing
 

 Lutz Dammbeck
»Mediencollage Herakles«

1982 beginnt der Leipziger Maler und Filmemacher Lutz Dammbeck mit der Arbeit am »Herakles«-Projekt. Das Drehbuch für einen Experimentalfilm wird im Dresdener Studio für Trickfilm eingereicht und 1984 endgültig abgelehnt. Dammbeck konzipiert mehrere Neufassungen als Rauminszenierungen. Die »Herakles Mediencollage« kombiniert Performance, Malerei, Tanz (Fine Kwiatkowski), Film (»La Sarraz«) und Fotografie und entwickelt eine Allegorie für das sinnliche Erfahrungsbedürfnis seiner Generation: Das »eigensinnige Kind« aus dem Grimmschen Märchen verdrängt den historischen Helden, den Dammbeck im Bilde des antiken Herakles sowie einer Breker-Figur zitiert. Es ist eine komplexe Vergegenwärtigung jenes gebrochenen Verhältnisses, das die Deutschen zu ihrer unbewältigten Vergangenheit haben.

Die Aufführung fand statt u. a. in Dessau (Bauhaus), Coswig, Ost-Berlin.