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Fleischmann, Monika; Strauss, Wolfgang
»Liquid Views: The Virtual Mirror of Narcissus«
In der interaktiven Installation (Mitarbeit Christian A. Bohn) zeigt ein mit Touchscreen und Mini-Kamera ausgestatteter Monitor die Simulation einer Wasseroberfläche, die den Betrachter scheinbar spiegelt. Nähert sich der Beobachter der Wasseroberfläche (das Bild auf dem Bildschirm simuliert den Welleneffekt des Wassers in einer Quelle), sieht er sein reflektiertes Bild in eine virtuelle Szene integriert. Berührt er die Wasseroberfläche (durch das Touchinterface des Bildschirmes), löst der Interaktor algorithmisch erzeugte Wassergeräusche sowie Wellen aus, die sein Spiegelbild verzerren (das Computerprogramm verändert simultan über Echtzeit-Morphing die Darstellungsform vom Bild des Beobachters, das live mit einer Minikamera aufgenommen wird). Ein zunehmendes Intervenieren des Interaktors steigert die Verzerrung, während nach einer Phase ohne Berührung der Oberfläche das ›Wasser‹ wieder ruhig und zum ›stillen Spiegel‹ wird. Das gespiegelte Gesicht des Teilnehmers wird auf einer großen Projektionsfläche im Hintergrund reproduziert, sodass der ›introvertierte‹ Blick des Interaktors auch von den umstehenden Zuschauern beobachtet werden kann. Der Spiegel-Bildschirm kann als eine Schnittstelle aufgefasst werden, die die reale Welt mit der virtuellen verbindet, ein Spiel vom Bild im Bilde.
CG