Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser.
 
Wolf Kahlen »Lichteinfall«
Wolf Kahlen, »Lichteinfall«, 1979
Fotograf: Barbara Kahlen | © Wolf Kahlen
 


 
 
Deutschland
 

 Wolf Kahlen
»Lichteinfall«

Wolf Kahlens Selbstporträt verkörpert die ambivalente Haltung des Künstlers zum Medium Video, das einige Jahre später als das »narzißtische« Medium (Rosalind Krauss) bezeichnet wurde. Während der Elektronenstrahl von innen den Bildschirm abtastet, um ein Bild zu produzieren, führt die Umkehrung, d.h. die direkte Umlenkung des Lichtstrahls von außen in die Bildröhre der aufnehmenden Kamera durch einen Spiegel nicht nur zu einer Auslöschung des Bildes, sondern auch im Extremfall zu einer dauerhaften Beschädigung der Röhrenkamera. Dieser sogenannte Effekt des Einbrennens lag in der trägen Lichtempfindlichkeit der frühen Videokameras begründet.