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Lutz Dammbeck »Hommage à La Sarraz« | Hommage à La Sarraz, Filmkader (Non-Camera Film)
Lutz Dammbeck, »Hommage à La Sarraz«, 1981
Hommage à La Sarraz, Filmkader (Non-Camera Film) | © Lutz Dammbeck


 Lutz Dammbeck
»Hommage à La Sarraz«

Der Kreis der Künstler des Leipziger »Herbstsalons« wird von Dammbeck auf das Schweizer Schloß La Sarraz versetzt, wo 1929 der legendäre Kongress wichtiger Protagonisten des neuen, unabhängigen Films stattfand und man über Elite-Denken, Massengeschmack und den Unterschied zwischen Kunst und Leben diskutierte. Mit von der Partie war auch der Avantgardefilmer Ruttmann, der bereits abstrakte Filme für Werbezwecke herstellte, als seine Weggefährten Eggeling und Richter sich noch der Malerei widmeten, was ihn nicht davon abhielt, sich in der Nazizeit der Propaganda zu verschreiben. Dammbeck reflektiert die Tragfähigkeit des Avantgardebegriffs, indem er ihn zwischen den Polen Moderne und Gegenmoderne auspendeln läßt. »Hommage à La Sarraz« war das cineastische Herzstück der »Herakles Mediencollage«.