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Dennis Oppenheim
»Galeriefotos«
Nach der »Videogalerie« des inzwischen verstorbenen Gerry Schum und der 1972 von Ursula Wevers gegründeten Galerie für Film und Video »Projection« entschließt sich die Kunstsammlerin Ingrid Oppenheim 1973, in Köln eine Galerie zu eröffnen. Sie nimmt sich einer ganzen Generation bildender Künstler an, die in den offiziellen Kunstmarkt keinen Eingang finden. Retrospektiv gesehen, ist es vor allem das angegliederte, rein künstlerisch orientierte Videostudio, mit dem sich die Galerie auch als Produktionsort in Deutschland in den 70er Jahren einen Namen macht und wesentliche Schritte unternimmt, um die Integration des Mediums Video in den Bereich der bildenden Kunst zu ermöglichen. Die Eröffnung des Studios findet am 20. Oktober 1974 mit einer Performance von Ulrike Rosenbach und Konrad Schnitzler statt. Bis 1979 produziert und sammelt die Galeristin 146 Videos und Filme von 41 Künstlern, u.a. von Klaus vom Bruch, Michael Buthe, Astrid Heibach, Mike Hentz, Christoph Kohlhöfer, Klaus Mettig, Marcel Odenbach, Sigmar Polke, Ulrike Rosenbach, Katharina Sieverding, Klaus Staeck.
Nachdem die eher mäzenatische Galerietätigkeit aus finanziellen Gründen eingestellt werden muß, gelangt die Sammlung 1980 komplett als Dauerleihgabe in das Kunstmuseum Bonn, wo sie in einem eigens eingerichteten Raum ständig präsentiert wird.