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Dan Graham »Fun House für Münster«
Dan Graham, »Fun House für Münster«, 1997
Fotograf: Rudolf Frieling | © Dan Graham
 


 Dan Graham
»Fun House für Münster«

»›Oktogon für Münster‹ von 1987 war ein erster Spiegelpavillon Grahams für die Ausstellungsreihe Skulptur-Projekte Münster. 1997 entwarf er das »Fun House«.
»Beide Pavillons sind ›photogene Orte‹ für Eltern und Kinder, Orte, um in einer zum Picknick einladenden Parkatmosphäre zu vereilen. Beide Arbeiten sind in Beziehung zum größeren Rahmen des Parks und der Stadt angelegt. Das ›Fun House‹ bezieht sich auf einen nahegelegenen Spielplatz; seine geschwungene Fassade nimmt Bezug auf die kreisförmigeStadtanlage der Römer. Der Gebrauch von durchsichtigem Spiegelglas ist eine Anspielung auf die neueren Büro-, Regierungs- und Bankgebäude. Das ›Fun House‹ ist ein schmales Parallelogramm mit drei geraden Seiten aus Zweiwegespiegelglas, einer Öffnung auf einer Seite und einer vierten Seit, die aus einem kkonkaven durchsichtigen Spiegel auf der Außenseite besteht und anamorphe Verzerrungen hervorruft. Die regelmäßige Geometrie der nichtgeschwungenen Seiten spiegelt wiederum die Zerrbilder der vierten Seite wider, so dass alle vier Seiten anamorph erscheinen. [...] Hier überschneiden sich die kinohaften, urbanen, psychologischen Effekte mit der arkadischen Parklandschaft.«

(Quelle: »Dan Graham« in: Skulptur. Projekte in Münster 1997, Klaus Bußmann u. a. (Hg.), Ostfildern 1997, S. 183f.)