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Jürgen Klauke »Formalisierung der Langeweile«
Jürgen Klauke, »Formalisierung der Langeweile«, 1980 – 1981
© Jürgen Klauke


 
Jürgen Klauke »Formalisierung der Langeweile«Jürgen Klauke »Formalisierung der Langeweile«Jürgen Klauke »Formalisierung der Langeweile«

Kategorien: Video

Schlagworte: Konzept | Objekt


 

 Jürgen Klauke
»Formalisierung der Langeweile«

In dem mehrteiligen Werk »Formalisierung der Langeweile«, das neben dem Videotape aus Zeichnungen, Großfotos, Fotosequenzen, einer Performance und einem Film besteht, kommen wesentliche Motive aus Klaukes bisherigem Werk zusammen. Leitmotive des Tapes sind zwei paarweise aufgestellte Stühle und ein umgedrehter Eimer. Drei Protagonisten, eine nackte Frau und zwei angezogene Männer, führen rituelle Handlungsfragmente auf, die aber keine Gemeinsamkeit zwischen ihnen herstellen. Auch das Fernsehprogramm ist nicht in der Lage, die Einförmigkeit der Szenen zu durchbrechen. Es scheint im Gegenteil, die Vereinzelung der Darsteller zu betonen. Das Werk »Formalisierung der Langeweile« gilt als Markstein in Klaukes Schaffen. Es markiert das Ende seiner narzißtischen Selbstbespiegelung und kündigt eine zunehmende Öffnung zur Gesellschaftsdiagnose an.