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Christoph Girardet »Exit«
Christoph Girardet, »Exit«, 1997
© Christoph Girardet
 


 
Christoph Girardet »Exit«Christoph Girardet »Exit«

Kategorien: Installation | Video

Schlagworte: Montage | Raum


Fotograf: Kunstverein Hannover
 

 Christoph Girardet
»Exit«

Die große 3-Kanal-Videoprojektion »Exit« (hier im Hintergrund »No Forever (Golden)«) verwendet eine raumspezifische Inszenierung, indem 5 Videoprojektoren auf 5 x 20 Felder einer Glaszwischendecke projizieren. Die Verwendung des digitalen Split-Screen-Effekts wie bei einer Videowand ermöglicht die Nutzung der Cassettendecke durch maximal 100 Einzelbilder. Es entsteht so ein künstlicher Himmel aus rhythmischen Bildfolgen: Blitze illuminieren den Raum, Hände strecken sich zueinander, Galeerensklaven bilden ein Ornament der Masse. Die räumlichen indirekten Bezüge auf die Lichtdome Albert Speers durch die Projektoren in Verbindung mit den motivischen Anklängen an Fritz Langs Film »Metropolis« sowie die faschistische Ästhetik des Ornaments (die angrenzende Arbeit verwendet ebenfalls ein Motiv aus dem Nazi-Film »Die goldene Stadt« von Veit Harlan) verdichten das Gefühl der Überwältigung und Ausweglosigkeit.

 

Rudolf Frieling