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De digitale Stad (DDS)
»De digitale Stad (DDS)«
Als Mitte der 90er Jahre die Medienkunstwelt zum ersten Mal auf Kunstprojekte im Internet aufmerksam wurde, stand vor allem ein Genre im Mittelpunkt des Interesses: Arbeiten, die versuchten, im WorldWideWeb eine neue Art von translokaler, vernetzter Gemeinschaft zu gründen. Bei der ars electronica 1995 waren alle vier ›virtual communities‹, die zu dieser Zeit von sich reden machten, vertreten: »De Digitale Stad« (DDS) aus Amsterdam, die »Internationale Stadt« (I.S.) aus Berlin, »t0 Netbase« (sprich: T Null Netbase) aus Wien und »The Thing« aus New York. [...] Um das komplexe, vielschichtige System intuitiv manövrierbar zu gestalten, orientierte sich vor allem die »Digitale Stad« an der ›Stadtmetapher‹. Der ›content‹ auf dem DDS-Server ist in Anlehnung an die gewachsene Struktur der Stadt Amsterdam organisiert: Es gibt ›pleins‹ (Plätze) und ›digitale Wohnungen‹, Chatfunktionen werden als ›Cafes‹ bezeichnet, für Leute, die die Stad verlassen haben, gibt es einen eigenen ›Friedhof‹, und sogar die Polizei hat in der DDS ein eigenes Revier eröffnet.
(Quelle: Tilman Baumgärtel, in: http://duplox.wz-berlin.de/texte/tb/)