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Dziga Vertov »Der Mann mit der Kamera« | Auge und Linse überblendet
Dziga Vertov, »Der Mann mit der Kamera«, 1929
Auge und Linse überblendet | © Dziga Vertov


 
Dziga Vertov »Der Mann mit der Kamera« | Auge und Linse überblendetDziga Vertov »Der Mann mit der Kamera« | Standbild

Kategorien: Film

Schlagworte: Apparat | Cinema | Montage

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Russische Föderation | 75' | s/w, stumm | Konzept: Dziga Vertov | Regie: Dziga Vertov | Kamera: Michail Kaufman | Edition / Produktion: Wufku, Kiew | Archiv / Sammlung: Filmmuseum (München) | 35mm-Film
 

 Dziga Vertov
»Der Mann mit der Kamera«

Der Film »Der Mann mit der Kamera« stellt den Versuch einer filmischen Wiedergabe visueller Erscheinungen dar ohne Zuhilfenahme von Zwischentiteln (ein Film ohne Zwischentitel), ohne Zuhilfenahme eines Szenariums (ein Film ohne Szenarium), ohne Zuhilfenahme des Theaters (ein Film ohne Schauspieler und Bühnenbilder).
Diese neue experimentelle Arbeit »Kinoglaz« zielt ab auf die Schaffung einer echten internationalen Sprache des Films, auf die Schaffung einer ›absoluten Kinografie‹. auf die völlige Trennung des Films von Theater und Literatur.
Andererseits reicht der Film »Der Mann mit der Kamera« ebenso wie »Das elfte Jahr« dicht an die Periode des »Radioglaz« heran, das die Verfechter des »Kinoglaz« als eine neue, höhere Entwicklungsetappe des Nichtspielfilms definieren.

Dziga Vertov, 1928

(Quelle: Wolfgang Beilenhoff (Hg.), Dziga Vertov. Schriften zum Film, Carl Hanser Verlag, München 1973, S. 117.)