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Hans Scheirl
»Dandy Dust«
Ein persönlichkeitsgespaltenes Cyborg von fluidem Geschlecht zoomt durch die Zeiten, um im Kampf gegen eine vom Stammbaum besessene Familie seine/ihre ›Selbste‹ einzusammeln. Mal scheint Dust ein dunkelhäutiger Junge zu sein, mal ein weißer Dandy-Butch, mal eine sprechende Flamme. An seinem/ihrem Körper wird operiert, das Gedächtnis transplantiert, das Geschlecht manipuliert: eine unendliche Verwandlung bis hin zur vollständigen Auflösung in Flüssigkeit. Ähnlich fluid ist die Verwendung der Bildmaterialien: Super 8, High 8 und 16 mm, projiziert und nochmals abgefilmt in einem Universum comicartiger Accessoires, in Splatter-, Sci-fi-, Aktionismus- und Medizinfilmmanier.
Quelle: http://www.transgender.at/archiv1999/identi98/dandy.htm und
[Cyborg.Nets/z] Katalog zu Dandy Dust, hg. von Andrea B. Braidt, Wien 1999.