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Arndt, Olaf; Moonen, Rob »Camera Silens« | Installationsskizze.gif
Arndt, Olaf; Moonen, Rob, »Camera Silens«, 1994
Installationsskizze.gif | © Arndt, Olaf; Moonen, Rob
 


 
Arndt, Olaf; Moonen, Rob »Camera Silens« | Innenansicht auf den medizinischen StuhlArndt, Olaf; Moonen, Rob »Camera Silens« | AußenansichtArndt, Olaf; Moonen, Rob »Camera Silens« | Bild aus der Dokumentation der InstallationArndt, Olaf; Moonen, Rob »Camera Silens« | Installationsskizze.gif

Kategorien: Installation

Schlagworte: Closed-Circuit | Raum | Überwachung


Deutschland | Mitwirkende: <de>Maria Zinfert, Olaf Arndt (Publikation) <en>Maria Zinfert, Olaf Arndt (publication) </en> | Hardware: Medizinischer Stuhl, Überwachungskamera, Videomonitor | Edition / Produktion: Siemens Kulturprogramm München; Kunstfonds Bonn e.V.; Mondrian Stiftung, Amsterdam; Illbruck Bau-Produkte Leverkusen; ZKM Medienmuseum, Karlsruhe; Deutsche Bahn AG | Archiv / Sammlung: ZKM, Karlsruhe
 

 Arndt, Olaf; Moonen, Rob
»Camera Silens«

Eine Installation für einen Nutzer mit einem medizinischen Untersuchungsstuhl, einer Closed-Circuit-Überwachung und schallisoliertem Raum.

»Ein Stück Konzept-Art, ein Environment, eine Installation, ein interaktives Medienkunstwerk oder das Szenarium für ein Medientheater – das »Camera-Silens«-Projekt von Olaf Arndt und Rob Moonen verschließt sich gängigen kunstkritischen Kategorisierungen durch seine hermeneutische Vieldeutigkeit und seine vielschichtige Medialität. Das Environment und ein über hundertseitiges Pandekt aus Dokumenten, erbeutet durch mühsame Recherchen in schwer zugänglichen Archiven, stellt für sich keinen Schlüssel zur Interpretation bereit. Trotzdem wird sofort deutlich, dass der Raum nicht nur einen formalen Eigen-Sinn besitzt, sondern auf etwas verweist, das außerhalb seiner kunsträumlichen Existenz liegt. [...]
Die Erlebnisberichte der Benutzer einer Camera Silens belegen, daß hier etwas entsteht, was man durchaus als eine Art Low-Tech-Cyberspace auffassen könnte: ein Raum, der kybernetisch, das heißt bis zur Perfektion vorprogrammiert ist, der totale Kontrolle suggeriert und gerade dadurch als einzige Reaktionsmöglichkeit nur die Flucht ins Innere offenlegt.«

(Quelle: Hans-Peter Schwarz (Hg.), Medien Kunst Geschichte, ZKM Medienmuseum, Prestel: München 1997)