Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser.
 
Zu dieser Arbeit liegt leider kein Bild vor.
 


 
 

Web-Links:

Live Webcam BIX


Österreich
 

 realities:united (Jan & Tim Edler)
»BIX Medienfassade«

BIX ist eine Matrix aus 930 konventionellen Leuchtstofflampen, die in der Ostfassade des Kunsthauses in die Plexiglas-Fassade integriert sind. Durch die Möglichkeit, die Leuchtenhelligkeiten mit einer Frequenz von 20 Bildern/Sekunde einzeln und stufenlos anzusteuern, können in grober Auflösung Bilder, Filme und Animationen auf der Fassade gezeigt werden.

Das Konzept BIX wurde von den Berliner Architekten realities:united als Zusatzelement für das Kunsthaus initiiert und entwickelt. Das extern konzipierte architektonische Zusatzkonzept wurde in den laufenden Planungsprozess eingefügt. Dieser Prozess war in vieler Hinsicht eine Herausforderung, denn schließlich entstand mit BIX ein neues Gestaltungselement, welches die Fluss zugewandte Schauseite des Gebäudes dominieren und die Gebäudehaut in ihrere bisherigen architektonischen Konzeption einer radikalen Neuinterpretation unterziehen würde.

Die Medieninstallation BIX und die Architektur des Kunsthauses verbindet eine starke symbiotische Beziehung. Die Fassade als Bildschirm erweitert den Wirkungsbereich des Kunsthauses, indem es dessen programmatisch formulierten kommunikativen Anspruch einer mitteilsamen Außenerscheinung technisch und konzeptionell übersetzt. Die Medienfassade projiziert die Inhalte des Kunsthauses abstrakt und mediatisiert in den öffentlichen Raum.

Bei der Entwicklung von BIX wurde radikal auf zentrale Leistungsaspekte konventioneller Großbildschirme verzichtet, um im Gegenzug eine Reihe wesentlicher Vorteile zu erzielen. So ist die „Bildauflösung“ der Matrix extrem gering. Dieser Beschränkung steht die modulare Struktur und enorme Größe der Installation gegenüber. BIX erzielt eine maximale Integration von Bild und Gebäude, denn kein vormontierter Bildschirm, sondern das Kunsthaus selbst strahlt Zeichen und Bilder ab.


BIX ist ein Versuchslabor. Das Kunsthaus Graz hat als Produzent der Inhalte die Chance, eine architekturadäquate dynamische Kommunikation zwischen Gebäude und Umraum, zwischen Inhalten und Außenwahrnehmung zu entwickeln. Es gilt, eine eigene Mitteilungsform aus Vokabular, Syntax und Rhythmus zu kreieren. Künstlerinnen können mit BIX kulturelle und gestalterische Prinzipien aufzeigen, deren Verwirklichung auf Propagandaflächen kommerziell genutzter Medienfassaden weitgehend ausgeschlossen ist.
Für die Art, Effizienz und Präzision dieser künstlerischen Arbeit haben die speziellen BIX Software Werkzeuge, die ebenfalls Projektbestandteil sind, eine prägende Bedeutung.

(Quelle: http://www.bix.at)