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Gusztáv Hámos
»Berlin Retour«
Die Ankunft in der Großstadt in Berlin war schon immer ein literarisches wie filmisches Sujet. In memoriam Walter Ruttmanns »Berlin. Die Sinfonie der Großstadt« löst ein Mädchen eine Fahrkarte »Berlin Retour« und der Zuschauer einen Freifahrschein durch 70 Jahre deutsche Geschichte. Die architektonische Wüste des Anhalter Bahnhofs wie des Potsdamer Platzes schaffen die Bühne für elektronische Inserts mit Archivbildern zur Historiografie Berlins: Metropole der 20er Jahre, Nazismus, Krieg, Teilung der Stadt, Sozialismus im Osten, Aufstand am 17. Juni, schließlich die Mauer vom Bau bis zum Fall. Das Mädchen wechselt mühelos die Rollen und medialen Ebenen dank subtiler digitaler Effekte. Am Ende geht es retour im Schnelldurchlauf, doch landet das Mädchen mit einem Salto im Zeitalter der virtuellen Stadtplanung.