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Karl Gerstner »Auto-Vision«
Karl Gerstner, »Auto-Vision«, 1964
Fotografie | © Karl Gerstner
 


 Karl Gerstner
»Auto-Vision«

Gerstner unternimmt um 1962–1963 erste Versuche mit der optischen Verzerrung des Fernsehbildes durch Plexiglas-Linsen. 1964 stellt er diese erstmals aus, in einer Installation mit zwölf Fernsehern, jeder mit einer anderen dieser sogenannten ›Brillen‹, durch die das laufende Fernsehprogramm jeweils anders zu sehen ist (Ausstellung »Crazy Berlin« im Haus am Lützowplatz, Berlin). Ebenfalls von 1964 stammt die älteste erhaltene Version von »Auto-Vision« für einen einzelnen Fernseher. Ein neues Gehäuse für das schwarz-weiss Gerät schliesst vorne mit einem quadratischen Fenster ab, in das 6 verschieden geformte Plexiglas Linsen gesteckt werden können, die in einer Transportkiste sicher verpackt sind. In dieser Form wirkt Gerstners »Auto-Vision« durch das Design und die perfekte Ausführung wie ein Prototyp für eine mögliche Serienfertigung.

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