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Raimundus Lullus »Ars Magna et Ultima«
Raimundus Lullus, »Ars Magna et Ultima«
 


 
 

Kategorien: Grafik

Schlagworte: Apparat | Interface | Theorie

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icon: authorClaudia Giannetti »Kybernetische Ästhetik und Kommunikation«


Spanien
 

 Raimundus Lullus
»Ars Magna et Ultima«

In einer Skizze aus dem Jahr 1501 (in Frankfurt 1596) führt Lullus den gezielten Einsatz von Kombinatorik ein, um zu Aussagen zu gelangen, die er durch einen mechanisch gesteuerten Prozess erzeugen kann. Unter dieser Prämisse entsteht sein Scheibenapparat mit einer auf 54 begrenzten Anzahl von Grundtermini, abgekürzt als Buchstabenzeichen (das ›alphabetum‹), zum automatischen Ableiten einer unbegrenzten Zahl von Aussagen. Zur Vereinfachung des Kombinierens benutzt Lullus geometrische Figuren und Tabellen. Der in der »Ars Magna et Ultima« beschriebene Apparat besteht aus einer mechanischen Vorrichtung aus drei konzentrischen, gegeneinander drehbaren Scheiben, die durch eine Mittelachse verbunden sind. Während die äußere Scheibe fixiert ist, lassen sich die beiden inneren drehen. Auf den Scheiben sind die Buchstabenzeichen so eingetragen, dass durch gegenläufige Drehbewegungen die unterschiedlichsten Kombinationen mechanisch erzeugt werden können.

 

Claudia Giannetti