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Verhalten, eine psychologische wie politische Antwort auf den kinematischen Apparat ebenso wie auf seine gesellschaftliche – kulturindustrielle – Funktion. Warhol hat diese Qualities gesehen und nur experimentell und als Anfang versucht, sie planvoll hervorzubringen – nur allererste Versuche, die nicht oder nur selten weiterverfolgt wurden. Tatsächlich ist diese Idee des Stars aber ein Gegenentwurf zum Auteur, der ernster genommen zu werden verdient. Und vielleicht fuchtelt Julian genau deswegen so hilflos mit Grandiosität in der Gegend herum, weil er auf der Suche nach genau dieser Qualität ist – und dabei von der Idee verblendet ist, er müsse der Star sein. Der Star ist aber keine Person im wirklichen Leben, kein Autor, der seine Sache gut gemacht hat, kein Schauspieler, der als Norm funktioniert, weil man denkt, der sieht aber gut aus und kommt irgendwie toll durchs Leben, sondern weil man gerade nicht so sein kann, weil man Stars nur verehren kann – nicht imitieren. Stars gibt es – in diesem Sinne – nur im Kino.