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Walter Ruttmann
»Weekend Remix Künstlerstatements«
Weekend Remix Künstlerstatements
Walter Ruttmann:
»Alles Hörbare der ganzen Welt wird Material. Dieses unendliche Material ist nun zu neuem Sinn gestaltbar nach den Gesetzen der Zeit und des Raums. Denn nicht nur Rhythmus und Dynamik werden dem Gestaltungswillen dieser neuen Hörkunst dienen, sondern auch der Raum mit der ganzen Skala der durch ihn bedingten Klangverschiedenheiten. Damit ist der Weg offen für eine vollkommen neue akustische Kunst – neu nach ihren Mitteln und nach ihrer Wirkung.«
Ernst Horn: Sympathie für Schulze Remix
»Je öfter ich das angehört habe, desto mehr kam da ein naiver, fröhlicher zukunftsfreudiger Charme raus, ein spielerischer Futurismus, dem ich mich nicht entziehen konnte. Ich machte also keine harten Schnitte, die Ruttmann verwendet hat, sondern ich hab in meinen Samples kleine Szenen mit weichen Blenden zusammengefasst.«
DJ Spooky That Subliminal Kid: Gedanken Form Remix
»Im Wesentlichen ist mein Remix das Aufeinandertreffen zweier Kulturen, die sich in einem Übergangsstadium befinden – ähnlich wie Deutschland zwischen den beiden Weltkriegen herrscht auch in Amerika am Ende des Jahrhunderts eine große Verunsicherung. Das alles natürlich gesehen durch die Brille eines jungen afroamerikanischen Mannes.«
Mick Harris: Makeshift Whitebox Remix
»Weekend – eine fantastische Klangquelle. Allerdings ist das Stück in sich so geschlossen, dass ich es keinesfalls neu arrangieren wollte. Also suchte ich nach Klängen, die es mir erlaubten, ein neues Stück in einer möglichst ähnlichen Stimmung zu komponieren.«
Klaus Buhlert: production memory remix
»Mir ist diese Geschichte sehr wertvoll, ich möchte sie in den Strängen von Ruttmann, auch mit den Geräuschen von Ruttmann erzählen, ich möchte ein paar Räume aufmachen und sie mit meiner Arbeit der letzten Jahre als Hommage an Ruttmann umarbeiten und habe dazu Musiken und Hörspielsequenzen aus meiner Arbeit der letzten Jahre eingeflochten. Aus einem monophonen Ruttmann-Take der 30er Jahre entsteht dann plötzlich ein Raum der 90er.«
to rococo rot: Berlin 98 Version
»Laut des Schnittplans ist Weekend ja sehr musikalisch geschnitten, mit verschiedenen Taktmaßen, beim Freitagabend zum Beispiel, wo die ganze Freitagsarbeits- und Maschinenwelt nach 1/4 Noten, nach 1/16 Noten geschnitten ist und das haben wir grob beachtet, für heute ging’s eher darum, ’raus zu finden und zu hören, wie heute ein Wochenende in Tönen funktioniert, so als unser Leitfaden.«
John Oswald: wknd 58
»Es gibt ein konstantes Rauschen auf der Aufnahme, und damit musste ich arbeiten. Anstatt zu versuchen, es im Zuge einer technischen Bearbeitung möglichst zu eliminieren, entschied ich mich für das Gegenteil.«