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Peter Weibel
»The Digital Hijack«
“Kunstwerke koennen im physikalischen, realen und sichtbaren Raum der Objekte realisiert werden. Kunstwerke koennen aber auch im Raum der Daten realisiert werden. Dieser Raum ist weniger sichtbar, weniger physikalisch, weniger materiell und erscheint daher weniger real. Diese neuen elektronischen Raeume ergaenzen immer mehr die vorhandenen sinnlichen Raeume. Es ist wichtig, dass sich die Kunst nicht nur in den alten historischen Raeumen, sondern auch in den neuen schwieriger zugaenglichen Raeumen etabliert. “etoy“ ist eine Gruppe, die sich im Territorium der Daten als Kuenstler einen Namen gemacht haben. In ihrer Arbeit geht es gerade um die Materialisierung dieser immateriellen Raeume und die dabei veraenderte Rolle des Betrachters, der zum Benutzer wird. So wie in den 60er Jahren die Op-Art den Wahrnehmungs-prozess zum Gegenstand der Kunst erhob, so schaffen auch die “etoys“ Kunstwerke, die zusaetzlich zum Kommunikationsprozess klassische Kriterien der Kunst zum Inhalt haben.“
Peter Weibel
Wien 4. April 1997