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Francisco Varela
Francisco J. Varela
Geboren 1946 in Chile, gestorben 2001 in Paris. Studierte Biologie an der Universität von Santiago de Chile, wo Humberto R. Maturana sein Professor war. Nach seiner Promotion in Biologie an der Harvard University, kehrte er nach Chile zurück und arbeitete weiter mit Maturana an der Universität. Zusammen entwickelten sie den Begriff »Autopoise« und die Systemtheorie der Kognition und veröffentlichten die Bücher »Autopoiesis« and Cognition (1979) und »Der Baum der Erkenntnis: Die biologischen Wurzeln des menschlichen Erkennens« (1984). Wegen der Militärdiktatur 1973 musste Varela Chile verlassen. Bis 1978 war er Assistenzprofessor an der University of Colorado Medical School in Denver; 1978–79 Forscher an den Brain Research Laboratories of the NYU Medical School, New York; 1980-1984 zurück an der Universität von Chile; 1984 eingeladener Forscher am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt. 1986 zog er nach Paris, wo er am Institut des Neurosciences und am CREA Centre de Recherche en Epistémologie Appliqué arbeitete. 1988 wurde er zum Forschungsdirektor des CNRS Centre Nationale de Recherche Scientifique ernannt, wo er bis zu seinem Tod blieb. Seine Forschungen im Bereich der Kognitionswissenschaft und der von ihm benannten Neurophänomenologie haben einen nachhaltigen Einfluss auf verschiedene Disziplinen ausgeübt und sind in vielen Veröffentlichungen erschienen: »Kognitionwissenschaften-Kognitiontechnik« (1990); mit E. Thompson und E. Rosch, »The Embodied Mind: Cognitive Science and Human Experience« (1991; deutsch: »Der Mittlere Weg der Erkenntnis«, 1992); mit E. Thompson, »Lived Body: Why the Mind is not in the Head« (2000), unter anderen.