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Sherrie Levine »After Walker Evans« | Untitled
Sherrie Levine, »After Walker Evans«, 1981
Untitled | © Sherrie Levine
Quelle: www.AfterSherrieLevine.com
 


 
 
New York | USA | Fotoserie
 

 Sherrie Levine

*1947 Hazletown/Pennsylvania; lebt und arbeitet in New York. Sherrie Levine trat erstmals in einer Ausstellung in Erscheinung, die Douglas Crimp 1977 für den alternativen »Artists Space« in New York organisiert (Pictures, u. a. mit Robert Longo und Jack Goldstein) hatte und die den Beginn der diskursiven wie künstlerischen Auseinandersetzung mit einem modernistischen Kunstbegriff im Kontext der Postmoderne-Debatte markierte. Levine ist eine zentrale Protagonistin der Appropriation art. Neben ihren Refotografien von Ikonen der Fotografiegeschichte (»After Walker Evans«, »After Alexander Rodtschenko«, »After Karl Blossfeldt«), bezieht sie sich auch in mixed media und skulpturalen Arbeiten auf Großkünstler der Avantgarde: So zitiert eine Serie von vergoldeten Urinalen Marcel Duchamps »fountain«, aus Glas geformte »bachelors« die Junggesellen aus seinem »Großen Glas«. Levines Konzept der Aneignung lässt sich als eine feministische Strategie verstehen, Werte wie Expressivität, Originalität und Kreativität, die traditionell dem männlichen Künstler zugerechnet werden, zu dekonstruieren und gleichzeitig den großen Autoren zu ›entwenden‹.