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Erik Satie
* 1866 in Honfleur (F) – 1925 in Arcueil bei Paris. Satie begann früh, sein Klaviertalent zu entwickeln, stieß aber wegen seines eigensinnigen Stils am Pariser Conservatoire immer wieder auf Ablehnung. 1905 Kontrapunktstudium an der Schola Cantorum bei Albert Roussel und Vincent D’Indy. 1913 schrieb er das absurde Drama »Die Falle des Qualle« , eine »musikalische Komödie in einem Akt von H. Erik Satie mit Tanzmusik desselben Herrn«. 1917 gestaltete Satie die Musik zu Diaghilevs Ballett »Parade«. 1922 war Satie Vorsitzender des ersten Dada-Kongresses in Paris, zwei Jahre später komponierte er die Musik zu Renée Clairs Film »Entr'Acte«. Saties Ablehnung gegenüber dem im 19. Jahrhundert maßgebenden Ausdruckswillen von Komponist und Interpret sowie sein Interesse an ungewöhnlichen musikalischen Konstellationen, die mit Hörerwartungen, Darbietungssituationen und dem Musikbegriff als solchem experimentierten, hatten erheblichen Einfluss auf das Werk von John Cage, der wiederum dazu beitrug, dass der fast vergessene Satie Jahrzehnte nach seinem Tod erstmalig breitere Aufmerksamkeit erhielt. U.a. die »Gymnopédies«, drei simplizistische Klavierstücke, wurden ein knappes Jahrhundert nach ihrer Komposition im Jahr 1888 sogar zum Kassenschlager.