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Abramovic, Marina; Ulay «Incision» Max Neuhaus «Radio Net» Sanja Iveković «Triangle» Hiroshi Sugimoto «Theaters» Bill Viola «The Threshold»
Thomas Ruff
*1958 in Zell (D); 1977-85 Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie, Schüler von Bernd und Hilla Becher; lebt und arbeitet in Düsseldorf (D). Thomas Ruff ging neben seinen Studienkollegen Andreas Gursky, Axel Hütte und Thomas Struth als international anerkannter Künstler aus der Schule von Bernd Becher hervor. Er gehört seit den 1980er Jahren zu den bedeutendsten deutschen Fotografiekünstlern.
Beginnend mit den kleinformatigen, farbigen »Interieurs« (ab 1979) lotet Ruff in einzelnen Werkgruppen die verschiedenen Genres und Gebrauchsweisen der Fotografie in medienreflexiver Form aus. Ab 1981 entsteht eine Folge von Porträts, deren Inszenierung an erkennungsdienstliche Verfahren erinnert. Ab 1987 entstehen Aufnahmen von Industrieanlagen und Wohnsiedlungen in monochromer Farbigkeit. In einigen Werkgruppen verwendet Ruff auf vorhandenes Material (»Zeitungsfotos«, »Sterne«, »Plakat«, »Nudes«), in anderen greift er auf spezielle fotografische Verfahren zurück wie die Stereofotografie, die Infrarotaufnahme (»Nachtbilder«), Phantombildkamera (»Andere Porträts«). Seit den 1990er Jahren bedient er sich vermehrt auch digitaler Techniken.