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Negativland »Deathsentences«
Negativland, »Deathsentences«
2003 | Fotografie | Fotograf: Kai Bienert | © Negativland
 


 
 

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icon: authorGolo Föllmer icon: authorJulia Gerlach »Audiovisionen. Musik als intermediale Kunstform«

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 Negativland

Die Gruppe Negativland (Mark Hosler, Richard Lyons, Don Joyce, David Wills, früheres Mitglied Chris Grigg) begann 1979 in Kalifornien, Gründungsmitglieder waren Richard Lyons und Mark Hosler. Nach einigen Veröffentlichungen Anfang der 80er Jahre feierten sie ihren ersten größeren Erfolg mit Escape From Noise 1987. Um eine anschließende Tour zu vermeiden setzten sie über eine Presseerklärung fälschlich in Umlauf, ein Song dieses Albums (Christianity is Stupid) habe einen Massenmord inspiriert, wofür sie vor Gericht verurteilt wurden. Weltweit bekannt wurden sie 1991 durch die Single »U2« mit Samples von Casey Kasem. U.a. parodisierten sie dort durch die extensiver Verwendung der Sampling-Technik den U2-Song »I Still Haven't Found What I'm Looking For« und handelten sich einen Copy-Right-Prozess ein. Negativland beschäftigt sich seitdem intensiv mit dem Status von intellektuellem Eigentum und argumentiert für »fair use« vorhandenen Materials (wie U2). 1995 erschien ein Buch zu diesem Thema.“ (aus: www.wikipedia.de) Negativland gelten als Kunstaktivisten. Nicht selten sind es gerade die Massenmedien, die sie kritisch hinterfragen und spiegeln. Sie interessieren sich für ungewöhnliche Geräusche und Bilder aus dem nahen, unbemerkten Umfeld, die sie auf ungewöhnliche Weise restrukturieren und mit ihrer eigenen Musik verzahnen.

Julia Gerlach