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Niklas Luhmann
Niklas Luhmann
*1927 in Lüneburg – gestorben 1998 in Oerlinghausen bei Bielefeld. Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg und Referendarausbildung (1946–1949). 1952/53 begann er mit dem Aufbau seiner berühmten Zettelkästen. Landtagsreferent im niedersächsischen Kultusministerium (1955-1962). 1964 veröffentlichte er sein erstes Buch: »Funktionen und Folgen formaler Organisation«.1966 Dissertation und Habilitation an der Universität Münster. Luhmann wurde 1968 Professor für Soziologie an der Reformuniversität Bielefeld.1997 erschien sein Hauptwerk, das Resultat dreißigjähriger Forschung: »Die Gesellschaft der Gesellschaft«. Als Soziologe ist Luhmann einer der bekanntesten deutschen Vertreter der Systemtheorie, die er auf alle gesellschaftlichen Teilbereiche (von Wirtschaft, Recht, Politik, Wissenschaft bis zu Kunst, Religion oder Liebe) anwandte. Luhmann weitete die Theorie von autopoietischen und geschlossenen Systemen von Humberto Maturana auf sinnkonstituierende Zusammenhänge aus und radikalisierte den Kommunikations- und Umweltbegriff. Die Luhmannsche Systemtheorie hat in der Soziologie und anderen Bereichen eine teilweise heftige Debatte entfacht.