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Hermann von Helmholtz »Stimmgabeloszillator«
Hermann von Helmholtz, »Stimmgabeloszillator«
Fotografie | © Hermann von Helmholtz
Quelle: Hermann von Helmholtz: »Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik«, Braunschweig 1863, S. 184.
 


 
 

Werke von Hermann von Helmholtz:

Stimmgabeloszillator


 

 Hermann von Helmholtz

* 31.8.1821 in Potsdam (D), gestorben 8.9.1894 in Berlin-Charlottenburg; Professuren für Physiologie und Anatomie in Königsberg, Bonn und Heidelberg, ab 1870 Professor für Physik in Berlin.

Helmholtz zeigte in seiner 1863 in Braunschweig erschienenen »Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik« (engl. »On the Sensation of Tones«, 1885) als erster detailliert auf, in welcher Weise Instrumental- und Stimmklänge im Unterschied zu Geräuschen aus einer endlichen Zahl einfacher Sinusschwingungen bestehen. Mit Hilfe von acht Stimmgabeloszillatoren, die auf die ersten Töne einer natürlichen Teiltonreihe gestimmt waren, ahmte er unter anderem die Vokale der menschlichen Stimme nach. Obwohl er betont, dass Geräuschanteile (z.B. das hölzerne Klopfen des Klavierhammers, das Kratzen des Geigenbogens etc.) und komplexe Ein- und Ausschwingvorgang (z.B. der langsame Aufbau der Teiltonstruktur beim Anblasen von Blechblasinstrumenten) eine zentrale Rolle spielen und durch ihre Unregelmäßigkeit schwer herzustellen sind, ist damit das Grundprinzip der Klangsynthese offenbar.

Golo Föllmer