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Michael Bachtin
Michail M. Bachtin
*1895 in Orel (RUS)– gestorben 1975 in Klimovsk, Moskau (RUS). Der Philosoph, Sprach- und Literaturtheoretiker wurde unter Stalins Regierung 1929 nach Kasachstan verbannt, wo er keine Möglichkeit zur Veröffentlichung fand. Ab den 1960er Jahren fand seine Theorie Anerkennung im Umkreis des französischen Strukturalismus, wurde aber weltweit erst später nach seinem Tod bekannt. In seinen Hauptwerken »Probleme der Poetik Dostojewskis, Rabelais und seine Welt« und »Die Ästhetik des Wortes« arbeitete er die texttheoretischen Konzepte des offenen Werkes, der Polyphonie, der Intertextualität, des partizipativen Lesers und des Dialogs aus. Diese üben bis heute nicht nur in der Literaturwisschaft, sondern auch in der Philosophie, Kunst- und Medienwissenschaft großen Einfluss aus.