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August Sander
Nach einer Tätigkeit als Grubenarbeiter Lehrzeit in verschiedenen fotografischen Ateliers. Seit 1901 kommerzieller Porträtfotograf mit Studio in Linz, 1910 Übersiedlung nach Köln, Inhaber eines Porträtstudios in Köln-Lindental. Sander beginnt in den 1920er Jahren mit seinem Projekt »Menschen des 20. Jahrhunderts«, von dem das Fotobuch »Antlitz der Zeit« (1929, mit einem Vorwort von Alfred Döblin) eine erste Vorstellung vermittelte. Sander wird mit diesem Projekt zu einem der zentralen Vertreter eines sachlichen Fotografiestils, der neben dem ›Neuen Sehen‹ für die Fotografie der Avantgarde der 1020er und 1930er Jahre steht. Während der Naziherrschaft wird Sanders Buch beschlagnahmt, wichtige Teile seines Archivs kann er jedoch über die Kriegszeit retten. Neben Landschafts- und Architekturfotografie befasst er sich immer wieder mit seinem Langzeitprojekt, dass allerdings zu seinen Lebzeiten nicht mehr veröffentlicht wird, sondern erst 1980 mit einer Einführung von Ulrich Keller als Buch erscheint.